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How to make Kali your best friend - Teil 1

Kali ist in aller Munde. Warum ist sie jetzt zu wichtig? Was ist ihre wahre Bedeutung?



Haben Sie auch schon mal ein Bild der Göttin Kali gesehen und dabei ein leichtes Gruseln bekommen? Sie begegnet uns in dieser Zeit an allen Ecken und Enden – sogar auf dem Empire-State-Building in New York erschien sie gerade. Eine Installation eines Künstlerteams von Projecting Change. Sie wirkt bedrohlich, ihre lange Zunge scheint nach menschlichem Futter zu lechzen, alles an ihr scheint auf Krieg aus zu sein. Scheint? Scheint.

Es gibt verschiedene Abbildungen von ihr. Warum haben die indischen Götter und Göttinnen im Moment so einen Bekanntheitsgrad? Was suchen wir in den indischen Weisheitslehren, was wir nicht auch hier finden könnten? Warum wird Kali in Indien so verehrt? Gibt es eine Kali in uns? Was bedeutet es, wenn ihre Energie im Moment so wichtig ist?
Sie werden die Antwort ahnen: Ja, es gibt sie. In uns. Allerdings führt sie ein unerlöstes Schattendasein, denn mit ihrer Energie will hierzulande erst einmal keiner so schnell etwas zu tun haben. Zu hässlich, zu blutrünstig, zu dunkel erscheint sie auf den ersten Blick. Doch was ist ihr wahres Wesen?

Wie alle Götter in allen Kulturen verkörpert Kali einen Aspekt menschlichen Bewusstseins in Form einer Kraft. Es ist eine göttliche Kraft, Shakti. In eine menschenähnliche Gestalt gegossen, ist es möglich, sie zu erkennen als ein Anteil der menschlichen Natur. Die Veräußerlichung und Erhebung in den Göttinnenstand gibt ihr etwas Unantastbares, das ihre Reinheit und Berechtigung im Göttlichen Sein bestätigt. Wir würden uns sonst nur abwenden, sie ignorieren, ihr den Platz unter den Göttern verwehren.

Dabei stellt sie eine Kraft in uns dar, derer wir uns bedienen können, weil sie sehr heilsam ist. Warum? Weil Kali für unsere Seele geht. Was sie auf den Plan ruft, ist der Teil unseres Verstandes, der das Ego nährt, an Glaubensmustern festhält und das Bitten unserer Seele um Entwicklung, Wachstum, Wandlung und Entfaltung solange überhört, bis sich dieses Bitten zu einem Schrei aufgestaut hat.

Der Schmerz wiederum lässt im Inneren eine Kraft sich zusammenballen, die irgendwann stärker ist als jede Angst und jede Beschwörung unseres Verstandes: ” Das kannst Du nicht, das darfst Du nicht, das ist doch alles gut so…”. Und dann gibt es kein Halten mehr. Darf es nicht geben, denn wer könnte sonst noch Schluss machen mit dem Leid in der Seele? Wer sonst noch könnte helfen? Wer oder was hat sooo viel Kraft und soooo viel Liebe im Herzen für das Göttliche in uns, unsere Seele, um es mit dem übermächtigen und etablierten System aufzunehmen?

Genau das passiert jetzt unter dem Einfluss der planetaren Kräfte, der Dimensionsanhebung, der Polverschiebung, mit uns allen und in uns allen. Im Innen wie im Außen. Diese Dimensionsanhebung – das sind wir alle, unser kollektives Bewusstsein, wozu jeder einzelne von uns beiträgt. Ein Zeitalter der Seele bricht an, vorhergesagt durch die Weisen Indiens schon vor ewigen Zeiten. Wir erkennen, wer wir wirklich sind – bewusste Schöpfer – und erhalten mit der Erhöhung des Bewusstseins unsere Instrumente zurück, die uns diese Welt auf ganz neue Weise erleben lassen. Wir spüren unsere Sehnsüchte nach einem seelenvollen Dasein in Freude und einem liebevollen Miteinander.

Im Zeitalter der Seele geht es nicht mehr um ” Mein Haus, Mein Beruf, Mein Auto, Mein Segelboot”. Es geht nicht um das “Was“, sondern um das “Wie“. “Wie geht es mir, mit dem was ist? Was sind meine Träume? Wohin zieht es mich?” – Das sind die Fragen, die wir uns in diesem anbrechenden Zeitalter stellen. Wer den inneren Werten den Vorrang einräumt, ist automatisch auf dem Seelenweg.
Doch das Alte, das, was wir in dieser Welt und unserem Leben mit dem Verstand bereits erschaffen haben, das ist sehr fest, sehr spröde. Wie ein alter Trampelpfad, den wir gewöhnt sind, zu laufen. Und nun wird von uns verlangt, dass wir eine neue Spur bilden, abseits davon. Das verursacht Angst und Verunsicherung. Das Alte suggeriert Sicherheit, Zugehörigkeit und Anerkennung des Establishments der Vernunft.

In unseren Seelen fängt Kali derweil an zu tanzen. Kali ist tatsächlich best friend unseres wahren Wesens. Wenn wir uns aufgehalten fühlen, wenn wir leiden und trauern, weil äußere Barrieren uns davon abhalten, unseren Weg zu gehen und glücklich zu werden, dann formiert sich aus unserem Leid eine korrigierende Gegenkraft: Kali. Wenn wir also diese Tage in Rage geraten, dann muss es nichts Schlechtes sein. Es könnte sein, dass wir so wütend sind, weil wir innerlich leiden an dieser Welt. Dann gilt es, diese Wut nicht an anderen auszulassen, sondern sich diesem Schmerz zu stellen und Entschlossenheit und Mut zur Veränderung daraus zu generieren. Diese Wut will nicht irgendwo abgeleitet werden, sondern als Zeichen der Notwendigkeit einer Veränderung aktiv genutzt sein. Sie zeigt an, dass eine Grenze erreicht ist, ein nicht mehr erträglicher Mangel an wahrer Freude und Glück, unser Handeln erfordert.

Kali fordert uns auf, gegen unsere Feinde im Innen mit Entschlossenheit und Klarheit vorzugehen. Wer sind diese Feinde? Es sind unsere eigenen Gedanken, die uns Angst machen. Ihnen gegenüber gibt es kein Pardon, kein Verhandeln, denn die Zeit des Verhandelns ist vorbei. Gegen ein Muster aus Gedanken, derer wir uns nicht bewusst sind, gibt es keine Chance zum Verhandeln. Gegen die Angst gibt es keine Medizin. Sie ist ansteckend, kriecht von hinten in uns hinein, ohne, dass wir es merken. Und schwupps handeln wir aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus, anstatt aus dem Wunsch, uns zu entdecken und zu entfalten.

Kali ist das Licht, das die Wahrheit ungeschönt enthüllt. Daher ist sie so gefürchtet. Unsere faulen Kompromisse, sie zeigen sich und wir sehen die Hässlichkeit des Handelns gegen uns selbst. Wir fürchten uns vor diesem Bild, weil wir nicht wissen, wie wir die Dinge ändern können. Weil wir uns fürchten vor dem Neuen und Unbekannten, in das wir aufbrechen müssten, um frei und glücklich zu sein. Und da ist sie wieder, die Angst – die jedes schöne Gesicht verzerrt. Wer kann es mit dieser Angst noch aufnehmen? Wer?

Kali fürchtet sich nicht. Sie trägt das Mandat unserer Seele. Und das gibt ihr alle Legitimation. Denn es ist das Göttliche in uns, das Höchste Gesetz. Und mit ihrer Lichtkraft löst sich alle Dunkelheit, alle Negativität auf. Wo das Licht der Sonne hinfällt, gibt es keinen Schatten. Deswegen siegt sie immer. Ebensowenig, wie die Sonne gegen die Dunkelheit kämpfen muss, sondern sich ganz selbstverständlich durchsetzt, müssen wir auch nicht Angst haben vor dem, was kommt, wenn wir unserer Seele folgen – es braucht lediglich Klarheit. Im Licht der Erkenntnis lösen sich alle anderen minderen Gedanken von alleine auf. Klarheit, gepaart mit Entschlossenheit ist es, was unsere Seele erfolgreich macht gegen die Übermacht des Verstandes. Sterben muss nur das, was kein Licht ist – die Illusion, der krankmachende Gedanke oder die Lebensform, die uns nicht mehr dient. Die Weisen bezeichnen dies als Illusion.

Nichts wird gerade jetzt mehr gebraucht, als diese Klarheit und Entschlossenheit, den Mut eines Löwen. Kali reitet auf einem Löwen in die Schlacht. Gerade sind wir durch das Zeichen des Löwen gegangen und haben diese Herz-Sonnen-Kraft tanken können. Jetzt ist es an der Zeit, Kali tanzen zu lassen und den Weg frei zu machen für Freude und wahres Glück. Der Sieg ist uns gewiss in diesem Zeitalter der Seele. Denn es ist IHR Zeitalter – das Kali-Yuga. Es geht gerade in das Sai-Yuga über, das Goldene Zeitalter  – ein Zeitalter des Erwachten Menschen, der kraft seines Bewusstseins sein Leben nach Liebe, Licht und Freude ausrichtet. Und wir sind dabei!!

Herzlichst

Ihre

Annette
Im nächsten Blog geht`s weiter. Lesen Sie, wie Kali für Sie arbeitet.

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