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AutorenbildDres. Annette & Constanze Herrmann

Der Stachel der Ohnmacht

Vielen von uns steckt er tief im Fleisch .. Über das Dilemma und seine Chancen

Fragen Sie sich auch häufiger, liebe Leser, was eigentlich los ist auf der Erde, warum es so viele Konflikte und Auseinandersetzungen gibt – im privaten Leben wie im gesellschaftlichen sowie auf globaler Ebene? Warum ist da soviel Wut und Zerstörung? Überall scheinbar unlösbare Probleme. Alles scheint etwas aus dem Lot geraten.


Seit wir im April 2014 durch das cardinale Kreuz – eine sehr besondere planetare Konstellation gegangen sind, wirkt diese wie eine Art Energie Schleuse an unseren Seelen. Wir befinden uns im sprichwörtlichen Fadenkreuz von verschiedenen Energien, die sich jeweils gegenüberstehen und Reibung bringen können. Es scheint willkürlich, doch durch diese Reibung entsteht ein Funke in unserer Seele, der unseren seelisch-geistigen Wachstumsprozess voranbringt.


Auch, wenn diese kreuzartige Stellung sich langsam aufhebt, so hat sie doch in unserer Seele einen Prozess initiiert. Die Planeten selbst stehen noch für eine ganze Weile in denselben Zeichen. Daher wird die Entwicklung noch eine ganze Weile anhalten. Sie bringt für uns Menschen eine Feinjustierung in Richtung Befreiung der Lebensenergie durch Transformation Richtung unserer Wahrheit und Auflösung von Fassaden sowie Durchscheinen der geistig-seelischen Matrize in allem.


Es ist vorhergesagt, dass uns als Menschheit eine wunderbare Zeit erwartet, in der wir erkennen, dass wir Seele sind und unsere Schöpferkräfte zurückerhalten. Es ist die Dämmerung des goldenen Zeitalters der Seele. Jedoch durchlaufen wir große Reinigungsprozesse, um dorthin zu kommen. Persönlich und als Gesellschaft und in der Welt. Die energetischen Konstellationen stellen sicher, dass wir mit den Strategien, die der Seele nicht mehr dienen, nicht mehr weiterkommen.


Wenn der Fluss blockiert ist, entsteht Wut


Wenn die alten Strategien nun nicht mehr zum erwünschten Ergebnis führen, kann sich das im Leben anfühlen, als ginge nichts mehr. Erfolgskonzepte, die noch vor ein paar Jahren sicher funktionierten, gehen auf einmal nicht mehr auf. Firmen und Banken müssen umdenken, aber auch jeder Einzelne von uns. Das, was uns unsere Eltern mitgegeben haben an Empfehlungen für ein glückliches Leben, bringt uns nicht dieselben Ergebnisse. „Streng Dich an, arbeite hart, dann wirst Du immer ein Auskommen haben“ – so einfach ist das leider nicht mehr. Das Spiel ist viel komplexer geworden, die Ansprüche an uns selbst auch.


Es scheint, als hätte irgendjemand heimlich, quasi über Nacht, dem großen Ganzen eine neues Betriebssystem verpasst. Nun drücken wir auf die Knöpfe in gewohnter Weise, aber es passiert etwas ganz anderes. Nichts ist mehr kalkulierbar und vorhersagbar und wir spüren: eine diffuse Angst und Unsicherheit macht sich allmählich breit. Aber auch Frustration und Wut.


Wir fühlen ins uns den Druck und die Sehnsucht nach Freiheit, freier Gestaltung unseres Lebens, unserer Arbeit und unserer Beziehungen. Und unter diesem Druck können wir die Dinge nicht mehr so einfach akzeptieren. Es geht einfach nicht mehr, ohne dass gleichzeitig große Wut oder Schmerz auftreten. Der Stachel der Ohnmacht bohrt sich sofort ins Seelenfleisch.


Reibung bewirkt Entzündung


Oft ist der Schmerz nicht bewusst und sucht sich ein Ventil auf der Körperebene. Der Körper reagiert. Sehr häufig unter dieser Konstellation sind Kopfschmerzen. Die Seele will aufbrechen, will Neues, doch der Verstand sagt: ” Das darfst Du nicht! Was könnten die anderen denken? Das geht nicht!” Unsere gewohnten Denkmuster bremsen uns aus lassen und dann gibt es einen Aufstau an Energie, der sich irgendwo entladen muss. Es entsteht Hitze als Folge der inneren Reibung zwischen Seele/Lebensenergie und Verstand. Sie bringt eine Ent-Zündung hervor – ein Feuer, das verstärkter Antrieb sein, aber auch nach innen Schaden anrichten kann.


Denn wenn die Handbremse nicht wirklich gelöst ist, dann drehen die Reifen irgendwann heiß. Auf der körperlichen Ebene können chronische autoaggressive Entzündungs-Krankheiten entstehen wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Rheuma, Diabetes Typ 1, Colitis ulcerosa, Hashimoto Thyreoiditis, Morbus Basedow, Zöliakie, Lupus erythematodes. Aber auch Phobien und Angststörungen spiegeln dieses Thema. Die Angst ist nur der Schatten der Macht. Diese Erkrankungen sind seit Jahren auf dem Vormarsch und können alle nicht so einfach geheilt werden.


Macht und Ohnmacht


Es sind große Kräfte, die wir da in unserer Seele tragen. Ohne es zu ahnen, besitzen wir eine ganze besondere Macht, zu der wir allerdings erst heranreifen müssen. Wir sind Schöpfer und erfahren nun, dass wir mit unserem Denken und Gestalten auch verantwortlich sind für das, was wir erleben. Dadurch werden wir lernen, mit unseren mächtigen Schöpferkräften sorgsam umzugehen.

Gerade erfahren wir eine Einweihung in diese kreativen Kräfte, denn die Probleme der Zeit sind mit reiner Vernunft nicht mehr zu lösen. Wer sein Leben unter die Herrschaft der Vernunft und des Verstandes stellt, der wird bald feststellen, dass er in einem Gefängnis gelandet ist und innerlich vertrocknet (“Und ewig grüßt das Murmeltier”). Dann wird sich alles starr und hohl anfühlen, die Lebendigkeit und Abwechslung fehlt. Das ruft dann die Gegenkräfte auf den Plan, um das enge Korsett zu sprengen und wieder in Fluß zu kommen.


Lebendig sein, heißt im Fluss sein


So wird viel in Fluss sein, es lässt sich nichts mehr aufhalten oder von außen durch Macht manipulieren. Der Versuchung dazu ist groß, aber es ist wie ein riesiger aufgestauter Fluss, der jetzt überläuft. Je mehr Barrieren wir setzen wollen, je mehr wir es kontrollieren wollen, desto mehr erhöht sich der Druck und umso unkontrollierter werden die Dinge ihren Lauf nehmen. Deshalb ist auch überall so viel Angst. Es ist die Angst vor dem Unkontrollierbarem, dem Neuen, dem Wandel, dem wir letztlich nichts entgegenzusetzen haben.


Die massiven Flüchtlingsströme sind auch unter diesen Zeichen zu sehen. Die Menschen in den Kriegsgebieten können und wollen sich nicht mehr mit ihrer Situation abfinden. Es drängt sie hinaus und sie sind bereit, dafür Entbehrungen und sogar den Tod in Kauf zu nehmen. Sie sind geben Ihre geliebte Heimat auf und folgen dem diffusen Stern der Hoffnung Richtung Europa und gezielt nach Deutschland. Hauptsache weg.


Sie haben ihren eigenen Weg aus der Ohnmacht gefunden und aufgrund der Unerträglichkeit der Situation eine riesige Schubkraft entwickelt. Mit der überwinden sie alle Barrieren. Das wiederum lässt den Stachel der Ohnmacht in viele von uns eindringen, die sich von den Massen überrollt und quasi vom Geschehen insgesamt vergewaltigt fühlen. Wir sehen an den gewalttätigen Demonstrationen und Aktionen, wieviel Wut diese Ohnmacht hervorbringen kann. Das Thema ist sehr wichtig. Denn natürlich ist Wut kein guter Ratgeber und die Wahrheit ist komplexer, als man mit reinem Schwarz-Weiß-Denken erfassen kann.


Neues wagen


Es ist die Zeit, in der die Probleme nicht durch die alten bekannten Konzepte gelöst werden können, sondern überall neue, kreative Wege beschritten werden wollen. Persönlich wie als Gesellschaft werden wir dadurch vor große Herausforderungen gestellt und gezwungen, etwas zu wagen und auch, Verantwortung zu übernehmen. Wir spüren alle, dass keiner von uns – privat wie als Gesellschaft – seine Suppe alleine mehr kochen kann.


Unsere vernetzte Welt und unser politisches Agieren oder Nicht-Agieren – egal, was wir tun oder lassen – es hat unmittelbare Folgen. Geht es einem Familienmitglied nicht gut, leiden alle mit. Geht es dem Nachbarn nicht gut, spüren wir es genauso. Und geht es einem Staatenmitglied der Eurozone nicht gut, wackelt auch in Deutschland so einiges. Ja selbst wenn im fernen China “ein Reistopf umfällt”, hat das hier noch Auswirkungen. Wir müssen uns engagieren, egal, ob wir wollen oder nicht.


Alles ist mit allem verbunden


Es will uns letztlich in diese Verbundenheit hineinführen. Im Zeitalter der Seele gibt es kein Glück des Einzelnen mehr. Alles passiert kollektiv. Es gibt kein entweder Ich oder Du mehr. Nur noch ein großes Miteinander. Wohlstand lässt sich nicht mehr auf Kosten anderer erschaffen. Im Großen wie im Kleinen. Als Seelen sind wir alle miteinander vernetzt und das wird jetzt in diesem Zeitalter spürbare Realität. Was wir bisher nur als frommen Wunsch aus der Bibel kannten – die Barmherzigkeit und das Gemeinwohl zum obersten Prinzip zu machen, es wird jetzt Notwendigkeit. Denn es wirkt auf uns selbst zurück, was wir tun oder nicht tun.


Und die Energie von Pluto im Steinbock lässt uns das Gesetz von Karma so unmittelbar spüren wie noch nie zuvor. Und so kann letztlich nur ein Konzept Erfolg haben, was dafür sorgt, dass es allen gut geht. Weder ein Schmarotzen von anderen noch ein Aufopfern für andere ist gewollt. Ein Umdenken hier ist unbequem, aber auf lange Sicht die einzige Lösung.


Wir haben die Wahl


Licht und Dunkel liegen so nah beieinander wie noch nie und es braucht von uns eine klare Ausrichtung und bewusste Entscheidung, wenn wir kein Spielball auf den Wellen der Geschehnisse sein wollen. Die wichtigste Botschaft hier ist zunächst: Wir haben die Wahl! Es ist unsere Entscheidung, mit alten Strategien auf das Neue zu reagieren, Lösungen nur im Außen zu suchen und somit Macht abzugeben. Dann wird die Folge sein, dass wir uns als Opfer der Situation erleben. Dann brennt das Gift des Skorpionstachels heiß in uns.


Oder aber wir denken um und entscheiden uns dafür, uns verantwortlich für unser Leben und die Ereignisse und das Geschehen um uns herum zu fühlen. Dabei geht es nicht um eine Verantwortlichkeit im Sinne von Schuld. Es geht um ein Gefühl von Zuständigkeit, bei dem wir konsequent umsetzen, was tatsächlich ja Realität ist – dass erstens keiner von uns im luftleeren Raum existiert und wir daher alle füreinander sorgen müssen und zweitens jeder Schöpfer seiner Realität ist. Um diese Verantwortlichkeit freudig umsetzen zu können, müssen wir uns als geistig-seelische Wesen mit ebensolchen Ressourcen begreifen. Das bedeutet, den Hebel zunächst dort anzusetzen, wo Probleme entstehen – im Innen, im Denken und Fühlen. Und dort Lösungen zu erschaffen, die später im Außen umgesetzt werden können. Darin liegt unsere wahre Macht.


Herzliche Grüße


Ihre Annette

Lesen Sie im nächsten Artikel, wie Sie ihre Ressourcen nutzen können



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